Skoda Velothon Berlin 2008

Berlin, Berlin ... wir fahren nach Berlin !
Nach dem Spiel ist vor dem Spiel - so heißt es zumindest beim Fußball. Bei uns heißt es: Nach dem Rennen ist vor dem nächsten Rennen !
Gerolstein liegt hinter uns, wie schon bekannt mit einem sehr guten Ergebnis, jetzt kann Berlin kommen. Die Motivation steigt von Tag zu Tag - aber auch die Anspannung. Jetzt kommt unser bislang längstes Rennen, welches über bisher noch nie gefahrene 105 Kilometer geht. Berlin ist weitestgehend flach und außerdem wollen wir dass genießen, man kann auch sagen wir machen eine Stadtrundfahrt durch Berlin.

Spaß beiseite…wir wollen natürlich wieder einen Fahrer unter die Top 10 bringen. Berlin ist zu jeder Zeit eine Reise wert und so wollen wir auch bei diesem Event dabei sein. Leider reisen wir nicht in voller Besetzung, aber dafür werden in der Heimat zumindest kräftig die Daumen gedrückt. Wir haben ein gutes Gefühl für Sonntag, das Wetter soll endlich besser werden vor allen Dingen soll es wärmer werden. Jan Ullrich-Wetter !
Die Räder sind geputzt, die Ketten abgeschmiert…auf geht’s ! Also Ati, fahr schon mal den T5 vor, Berlin wir kommen !

Berlin war eine Reise wert !
Knapp 10.000 Teilnehmer traten die große Fahrt nach und durch Berlin an, darunter auch die Mannen vom Cycling Team Essen ! Es war ein riesen Spektakel, für’s erste Mal und für so viele Leute vom Veranstalter wirklich gut organisiert.
Am Tag vorher sind wir schon zu Fuß die Startblockaufstellung abgeschritten – die Straße des 17. Juni, vom Brandenburger Tor bis fast zur Siegessäule; das nahm überhaupt kein Ende ! Außerdem haben wir die Abholung der Startunterlagen mit ein wenig Sightseeing verbunden, die Atmosphäre in der Stadt ließ die Vorfreude schon deutlich ansteigen. Mit den gebuchten Hotels hatten wir ein wenig Pech, so dass wir am nächsten Morgen froh waren, als es endlich losging.
Die Straßen waren morgens ab 6.00 Uhr gesperrt und wurden von Schleppern leergeräumt. Beim Einrollen auf dem Weg zum Startblock konnte man schon erahnen, was gleich los sein wird. Wir hatten ja das große Los gezogen und den vorletzten Block ergattert – weil wir vorher noch nicht in Hamburg gestartet waren ! Dieses unglaubliche Bild der Teilnehmermassen kann man auf den Fotos so ein wenig erahnen. Wenn man mittendrin ( oder etwas weiter hinten ) steht, bekommt man nicht allzu viel mit.
Auch den gefallenen Startschuss haben wir nicht gehört. Aber die Nervosität stieg und endlich legte der Tross los ! Nach dem Brandenburger Tor ging es über die Zeitmatte und somit so richtig zur Sache. Schnell bildeten sich Gruppen, die mit 40 km/h durch Berlin flogen. Von der tollen Stadt haben wir daher beim Rennen leider nicht viel mitbekommen. Hiermit geht nochmal ein ganz besonderer Dank an die drei Sportler aus Berlin Christian, Stephan und Eike, die mit uns zusammen in einer großen Gruppe die meiste Führungsarbeit geleistet haben - Merci !
Mit diesen drei Jungs aus dem ersten Block gestartet – man, das hätte was werden können ! Auch an Armin viele Grüße !
Auf unserem Weg nach vorne wurden wir aber leider durch die tausenden(!) Überholmanöver etwas ausgebremst. Wir sind mehr als zufrieden mit unserem Ergebnis in Berlin; mehr war aufgrund der Einteilung nicht möglich.Alle sind gesund und munter durchs Ziel – und das ist neben dem ganzen Spaß doch das Wichtigste !!

Fazit: Die Meinungen über so eine Riesenveranstaltung sind eher geteilt: Die einen mögens mehr – die anderen weniger. Trotzdem freuen wir uns auf das nächste Riesenevent! Vielen Dank auch nochmal an unsere netten Begleiterinnen, die für die tollen Fotos gesorgt haben ! Viele Grüße nach Hamburg an Andrea !

165. Platz in der Teamwertung mit einer Gesamtzeit von 11 Std. 15 min. 14 sek.

In die Wertung kamen ...
5201 Fahrer über 102,6 Kilometer ( 1790 davon in der Altersklasse Master 1 M )
sowie
261 Teams über 102,6 Kilometer